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Angehörige

Sprecherin

Barbara Zöller – Kontakt

Literaturhinweise

Die Literaturhinweise geben einen ersten Einblick in die Thematik und sind eine Hilfestellung für Betroffene:

Mann im Knast "was nun?" Ratgeber für Angehörige von Inhaftierten und Haftentlassenen von Heike Clephas, über die Chance e. V. Münster beziehbar

Arbeit mit Angehörigen Inhaftierter, Orientierungshilfe für die Praxis, herausgegeben von und beziehbar über die BAG'S, Bonn

Reite den Drachen!, Kinderbuch für Kinder ab 5 Jahren, herausgegeben von Christine Hubka & Matthias Geist, Verlag Der Apfel, Wien, ISBN 978-3-85450-263-0

Im Gefängnis- Ein Kinderbuch über das Leben hinter Gittern, Th. Engelhardt, M. Osberghaus, Klett Kinderbuch 2018, ISBN 978-395470-185-5

Arbeitsgruppe Angehörigenarbeit

Betroffen sind: Partner/Partnerinnen, Kinder, Eltern und Geschwister, Verwandte, Pflegefamilien.

Wenn ein Mensch straffällig und inhaftiert ist, hat das Auswirkungen auf das gesamte Beziehungsgeflecht. Die zwangsweise und oftmals plötzliche Trennung vom Familienmitglied kann bei den Angehörigen eine schwere Krise auslösen, in der sie weitestgehend sich selbst überlassen sind.

Partner/Partnerinnen erleben die Trennung als persönliche Katastrophe, die tief in ihren Alltag hineinwirkt. Plötzlich sind sie allein verantwortlich für die Kinder und deren Entwicklung ebenso wie für das Einkommen, den Haushalt etc.

Kinder können das plötzliche Verschwinden eines Elternteils kaum verstehen. Häufig kennen sie weder den wahren Grund für die Abwesenheit des Vaters bzw. der Mutter noch deren Aufenthaltsort. Sie sind in ihren Fragen, ihrer Phantasie und in ihren Befürchtungen in Bezug auf die Situation des Inhaftierten alleingelassen. Sie spüren, dass etwas nicht stimmt, machen sich Sorgen und sind in Gefahr, in der Familie eine Mitverantwortung zu übernehmen, die nicht kindgemäß ist.

Kinder, Partner, Partnerinnen und Eltern von Inhaftierten fühlen sich häufig mitschuldig an dem, was geschehen ist. Eine zentrale Frage für alle Beteiligten ist, ob und wie über die Inhaftierung gesprochen werden kann. Befürchtete oder real erfahrene Diskriminierung führen die Familie in die Isolation.

Seelsorger und Seelsorgerinnen in den Justizvollzugsanstalten sind Ansprechpartner für die Angehörigen.

Wir bieten an:

- Einzelgespräche

- Familiengespräche

- Paargespräche

- Ehe-, Partnerschafts- und Familienseminare

- Familienbegegnungstage und -sonntage

- Kontakte zu Pflegefamilien

Wir machen in Kirche und Gesellschaft öffentlich, was die Situation von Angehörigen Inhaftierter ausmacht und welches Engagement notwendig ist, damit die Betroffenen nicht ins Abseits geraten.

Familienförderung als gesellschaftlicher Auftrag in Verantwortung des Strafvollzuges

Angehörige und Kinder von Inhaftierten in Zeiten von Corona, 2021: